Kung Fu 功夫 - traditionelle chinesische Kampfkunst in Leipzig
Kung Fu 功夫 ~ traditionelle chinesische Kampfkunst
Das Training der traditionellen Kampfkünste ist mehr als ein Sport - es ist ein Lebensweg. Ein alter Lehrer hatte es in seinem stark gebrochenen 'Chenglish' einmal so formuliert:
"Gongfu is not for show - gongfu is for life"
In unserem Grundlagentraining (jiben gong 基本功) lernst du zuerst die elementaren Bewegungsfertigkeiten und einfache Kombinationen - als einzelne Elemente und in der Form - um eine gute Grundlage zu schaffen. Verbunden werden diese mit anwendungsbezogenem Konditionstraining, d.h. Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit, um die körperliche Widerstandsfähigkeit und Fitness zu steigern. In Partnerübungen lernst du die korrekte Ausführung von Schlägen, Tritten, Hebeln und Befreiungstechniken.
Dann kommt das Aufbau-Training: Nachdem sich Kopf und Körper durch ausreichend 'Kung-Fu' ('beharrliches Üben') an die neuen Anforderungen gewöhnt haben, werden die Anforderungen komplexer. Du sammelst zusätzliche Langstock, Schwert, Kurzstock, Säbel und Speer) und er probst gemei nsam mit deinem Trainingspartner weitere Selbstverteidigungstechniken in der Anwendung. Bewegungserfahrung , lernst deinen Körper und Geist besser wahrzunehmen und zu kontrollieren , übst längere Hand - und Waffenformen (
Was wir trainieren:
• Konditionierung (Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination, Schnelligkeit, Reaktion)
• Soloübungen / Training einzelner Bewegungselemente und Körperbeherrschung
• Formen-Training
• Partner-Training & Gruppenübungen
• Pratzen-Training
• Waffen-Training (als Form oder Techniken mit dem Partner)
• Anwendung im Ernstfall / Selbstverteidigung
• Neigong (innere Übungen, Qigong, Meditation etc.)
Mit zunehmendem Verständnis und Können tauchst du schließlich auch in die 'inneren Kampfkünste" ein - in welchen neben der noch komplexeren Bewegungsdynamik auch der geistige Fokus und Übungen des 'Neigong' eine wesentliche Rolle spielen. Hier geht es um mehr als um bloße Schnelligkeit und Muskelkraft.
Du bekommst Einblicke in die traditionelle chinesische Philosophie , den Buddhismus , Daoismus und die chi ne sische Medizin. Die Kampfkunst wandelt sich nach und nach zur Lebenskunst... zum Lebensweg.
Traditionell kommen die Schüler spätestens jetzt auch in Kontakt mit Aspekten der
Meditation und Achtsamkeitsübung - und damit zunemhemd mit sich SELBST. Nun geht es auch um deine Weiterentwicklung als Mensch - durch die Kampfkunst und mit ihr. Sie wird dein ständiger Begleiter im Alltag.
Kung-Fu zu erlernen und diese Kunst schließlich zu beherrschen, ist ein langer Weg , der viel Geduld und Ausdauer verlangt. Wer di esen aber beständig geht, wird Schritt für Schritt d arauf wachsen und in vielerlei Hinsicht dafür belohnt werden.
"Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen."
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Ablauf einer Trainingseinheit
- Erwär mung & Mobilisation
- Tritte & Schläge (am Ort/ Bahnen laufen)
- Einzeltechniken
- Formen-Training / Waffen-Training
- Anwendung & Partner-Training
- Stretching
-
Cool-do
wn & Calm-down / Meditation
Trainingszeiten:
- Montags: innere Kampfkünste (Baguazhang, XingYi, Fanziquan, Wudangquan)
- Dienstags: Jeet Kune Do (Bruce Lees Kampfkunst System)
- Mittwochs: Grundlagen II + Vertiefung
- Freitags: Grundlagen I
- Samstags: freies Training nach Absprache
- Trainingslager: im Sommer / Herbst
Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.
Laotse (604 - 531 v. Chr.)
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Was unterscheidet Wushu von Kung-Fu?
Wushu (chin. 武術) steht als Oberbegriff für die (traditionellen) chinesischen Kampfkünste bei denen durch die verschiedenen Einflüsse aus Philosophie, Buddhismus und Taoismus (Daoismus) im Gegensatz zum Kampfsport auch großer Wert auf die persönliche - oft lebenslange - Entwicklung des Einzelnen, sowie dessen körperliche Gesundheit und geistige Reife gelegt wird. Als Synonym für die chinesische Kampfkunst wird im Westen heute vorwiegend der Begriff Kung-Fu (chin. gongfu 功夫) verwandt, der ursprünglich das Erlernen und Üben einer Fertigkeit durch Beharrlichkeit und Anstrengung bezeichnet. So liest man miit Bezug auf die chinesischen Kampfkünste z.B. oftmals vom Shaolin-Kung Fu, vom Hung-Gar Kung Fu, dem Wing-Chun Kung Fu, Wudang Kung Fu usw. Aber auch der Tischler, der sein Handwerk gut beherrschte, der Schmied, oder der Koch - allesamt wurden sie früher (und teils heute noch) als 'Shifu' angesprochen - als 'Meister' ihrer Kunst.
Als Entstehungsorte oder 'Wiege' vieler Kampfkünste bzw. Kung-Fu Stile gelten einerseits das buddhistische Shaolin-Kloster in der Provinz Henan und andererseits die etwas weiter süd-westlich gelegenen Wudang-Berge mit ihren daoistischen Klöstern. Die meisten Kampfkunststile wurden ursprünglich nicht nur zur Selbstverteidigung, sondern auch zur persönlichen Gesunderhaltung, als eine Form der 'bewegten Meditation' und zur Persönlichkeitsentwicklung praktiziert. Seit der Öffnung Chinas gelangen auch immer mehr Kampfkünste in den Westen. Leider beschränkt sich deren Vermittlung nicht selten nur auf das körperliche Training - das Lernen von Formen und die Teilnahme an Wettkämpfen. Dem entgegen versuchen wir traditionelle Inhalte mit moderner und zeitgemäßer Methodik und Didaktik zu verbinden und einen alltagsnahen Bezug herustellen. Kungfu... ist nicht nur Kampfkunst - es ist ein Lebensweg.
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