Während du im Taichi ganz im Fluss der Bewegung aufgehst (Flow-Zustand), richtest du im Qigong den Blick mehr nach innen ~ du tauchst ab und erfährst dadurch die Qualität und Tiefe, die in jeder Übung bereits enthalten sind.
Es geht um das Wahrnehmen deines Körpers — deiner Atmung — Selbst-Wahrnehmung (Das Spüren nach Innen – körperlich, mental und emotional. Wie fühlt es sich an, ganz im Augenblick zu SEIN?). Die Langsamkeit der Übungen und das zeitliche Verweilen darin hilft dir hierbei.
Auch wenn der erste Zugang im Qigong meist über ‘äußere’ bewegte Übungen erfolgt, erfährst du mit der Zeit, dass die körperliche Dimension nur eine Facette des Übens und unserer menschlichen Existenz darstellt – über das äußere Üben kommst du schrittweise hin zu innerer Stille.
Qigong ist ‘äußerlich’ betrachtet weniger komplex als Taichi. Durch verschiedene bewegte und stillen Übungen erfährst und übst du Aspekte wie Atmung, Körperwahrnehmung – und Struktur, psycho-vegetative und energetische Regulation, Achtsamkeit und Bewust-Sein. Seine Vielschichtigkeit und Tiefe offenbart sich nicht im Außen, sondern im Innen.